Kraniche fotografieren im Rehdener Geestmoor bei Diepholz

Gepostet am Nov 13, 2011 in Fotografie | Keine Kommentare

Am letzten Wochenende im Oktober ging es nach Diepholz um dort Kraniche zu fotografieren. Wohl dem, der Verwandte hat,bei denen man um 23.30 “einchecken” kann um dann um 7.00 Uhr zum Fotografieren zu fahren. Lt. Statistik sollten mehr als vierzigtausend Kraniche in den Mooren um Diepholz herum sein. Da sollten doch ein paar gute Bilder bei abfallen.

Wir (mein Scout und ich) sind dann direkt zum Aussichtsturm am Moordamm gefahren. Knapp 40 min vor Sonnenaufgang konnte ich noch den letzten “Fotoplatz” für Kamera und Stativ ergattern. “Kommen Sie vor, ich möchte nur gucken und nicht fotografieren”, wurde ich in die erste Reihe gebeten. Danke dafür! Ich muss sagen, dass ich überrascht war von dem Andrang. Dann sollte ich ein fantastischen Vormittag erleben. Es war wirklich ein Erlebnis die Kraniche langsam in Gruppen vom Rehdener Geestmoor zu den abgeernteten Maisfeldern ziehen zu sehen. Dabei ist mir auch ein Foto mit aufgehender Sonne gelungen, auf welches ich sehr stolz bin. Denn die Sonne sollten wir aufgrund von Hochnebel nur 5 min an diesem Tag zu Gesicht bekommen.

Nachdem die Kraniche fort waren, sind dann die Gänse auf einen Schlag aufgebrochen. Vor uns lag das Moor mystisch mit Bodennebel. Jetzt sollte es noch einmal zu den Kranichen auf den abgeernteten Maisfeldern gehen. Aber die Ausbeute war leider nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Man braucht wohl schon eine Cropkamera mit 600mm und einem 1,4x Konverter. Dies ist jedenfalls die Ausrüstung bei vielen schönen Fotos von Manfred Nieveler, die mich genauso insperiert haben wir das neue Buch: Der Kranich: Ein Vogel im Aufwind von Tobias Böckemann und Willi Rolfes. Auf jedem Fall weiß ich, ich habe noch etwas Luft nach oben.

Wir haben tausende gesehen, aber auch wieder einmal festgestellt wie scheu sie sind. Dafür sind aber Reh und Fasan als Modell eingesprungen. Diepholz ist einfach ein Reise wert. Zumal man auch noch zu den Feuchtwiesen am Dümmer fahren kann, wie ich in diesem Jahr  im April mein Glück am Dümmer fand. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, dass es hier noch nicht so touristisch aufgezogen ist wie in Linum in der Nähe von Berlin. Abends wollten wir dann noch einmal zum Aussichtsturm, obwohl das Wetter sich nicht fotografenfreundlich zeigte. Dunkle Bewölkung die fast fünfstellige ISO-Zahlen forderte.

Es traf mich fast der Schlag, was ich da am Moordamm sah. Hunderte (vielleicht tausend? Gefühlt tausend) “Schaulustige”, die sich das Spektakel angucken wollte, wenn die Kraniche wieder zu ihren Schlafplätzen ins Moor fliegen. Mir war es einfach zu voll, da bin ich doch lieber zum Abendbrot zu den Verwandten gefahren… :-)

 

 

 

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